Kirche und Konvent S. Maria delle Grazie

Die Kirche und der Konvent Santa Maria delle Grazie liegen mitten in der Hügellandschaft, von wo man einen herrlichen Ausblick genießt. Mit dem Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht man die Kirche nebst Konvent in nur wenigen Minuten. Errichtet wurden die zwei Bauwerke als Votivgabe von Giovanni della Rovere und seiner Frau Giovanna da Montefeltro nach der Geburt (1490) des lang ersehnten Sohnes Francesco Maria.  

1491 begannen die Bauarbeiten für die Errichtung des Konvents gemäß‘ dem Bauplan von Baccio Pontelli. Die Anlage war für Franziskanermönche und das Familiengrab der Della Rovere vorgesehen und wurde 1684 vom letzten Mitglied der Familie, Vittoria Della Rovere, fertiggestellt.    

Im ursprünglichen Bauplan, der mehrfach abgeändert und verkleinert wurde, waren zwei große Kreuzgänge vorgesehen. Heute sind darin nur die anfangs geplanten, mit Fresken geschmückten Lünettenbilder enthalten, auf denen das Leben und die Wundertaten des Heiligen Franziskus abgebildet sind.  

Als nach Aussterben der Familie Della Rovere die gesamte Grafschaft von Urbino in den Besitz der Kirche überging, konnte die Kirche 1684 dank der Spenden von Vittoria Della Rovere, die Ferdinando II de Medici geheiratet hatte, endgültig fertiggestellt werden. Das Wappen der Medici auf der Fassade über dem Portal bezeugt dieses Ereignis.

Das Innere der Kirche ist sehr schlicht. Hinter dem Altar ist eines der bedeutendsten Kunstwerke des gesamten Gebietes zu sehen: die „Madonna mit Heiligen“ von Perugino. Das Altarbild von 1490 stellt die von sechs Heiligenfiguren umgebene Jungfrau mit Kind dar. Bis 1917 hing hier auch die „Madonna von Senigallia“ von Piero della Francesa. Während den tumultuösen Jahren des ersten Weltkriegs wurde es in Urbino in Sicherheit gebracht wurde.  

1501 wurde Giovanni Della Rovere in der Sakristei der Kirche begraben, in der sich ein wertvoller Waschtisch aus dem 15. Jh. befindet. 

Heute beherbergt der Konvent das Museo di Storia della Mezzadria "Sergio Anselmi” (Museum zur Geschichte der Halbpacht), in dem sich zahlreiche kostbare Zeugnisse des damaligen bäuerlichen Lebens befinden.

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Freier Eintritt

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