Die Spezialitäten von Senigallia Viele leckere Gerichte und jede Menge Köstlichkeiten

Da Senigallia eine Küstenstadt ist, versorgt der tägliche Fischfang aus der Adria die Küche von Senigallia mit den wichtigsten Zutaten für die Zubereitung der traditionellen Gerichte: frische Sardellen, Sardinen, Stöcker, Seebarben, Zirrenkraken, Tintenfische, Seezungen, Heuschreckenkrebse, Meeräschen sowie Venus- und Miesmuscheln.

Die Grigliata und der Fritto misto dell’Adriatico werden mit frischem Fisch aus dem adriatischen Meer zubereitet. Es sind zwei typische Gerichte der lokalen Küche, die auf keinem Speiseplan fehlen. Der gegrillte Fisch wird stets mit einem Mix aus Semmelbrösel, kleingehacktem Knoblauch und frischer Petersilie bestreut und beim Fritto misto dürfen Lammzungen, Guattoli und Sprotten nie fehlen.

Der Brodetto senigalliese ist die traditionelle Fischsuppe in Senigallia. Für das Originalrezept braucht man 13 verschiedene Fischarten, die mit angebratenen kleingehackten Zwiebeln, Tomaten (oder besser noch Tomatenkonzentrat) und etwas Essig auf kleiner Flamme langsam gegart werden.   

Zu dem Gegrillten und auch Frittierten aus der Adria sollte stets einer der ausgezeichneten Weißweine aus den Hügeln um Senigallia getrunken werden. Genießen Sie ein Glas Verdicchio dei Castelli di Jesi oder Bianchello del Metauro.  

Auch die Fleischgerichte der hiesigen Küche schmecken ausgezeichnet. Unter den Gerichten der bäuerlichen Traditionsküche überrascht im Sommer der Gänsebraten (oca arrosto). Im Winter, typischerweise zu Weihnachten, wird eine besondere Wurstart – die salsiccia mattagegessen, die heutzutage nur noch in wenigen Metzgereien im Zentrum von Senigallia (auf Bestellung) hergestellt wird. Ganz besonders gut schmeckt auch die Porchetta, ein mit wildem Fenchel gewürztes Spanferkel, das im Holzofen bei kleiner Hitze gebraten wird. Dazu empfehlen wir ein gutes Glas Lacrima di Morro d’Alba, ein lokal angebauter Rotwein, und zu den Fleischbraten den Rosso Conero, ein vorzüglicher, in Meeresnähe angebauter Montepulciano.

Typisch ist in Senigallia auch die Pizza con il formaggio, ein salziger Käsekuchen, der früher nur zu Ostern gegessen wurde. Zubereitet wird er mit viel Pecorino (Schafskäse): mit geriebenem Hartkäse und in kleine Stücke geschnittenem Weichkäse.    

Zum Dessert wird traditionell der Ciambellone (Gugelhupf) serviert. An Weihnachten ist es Brauch, dazu ein Glas Vino di visciole, einen mit in Zucker fermentierten Sauerkirschen aromatisierten Sangiovese-Rotwein, zu trinken. Während der Weinlese bieten alle Bäckereien in der Stadt Ciambelle con il mosto an, das sind mit Traubenmost und Anis zubereitete süße Kringel.

Senigallia blickt auf eine lange Tradition der Olivenölherstellung zurück. Die zum Meer ausgerichteten Hügel eignen sich ideal für den Anbau von Olivenbäumen, aus deren Oliven das geschätzte Olio monovarietale Raggia, ein reinsortiges Öl aus der Raggia-Olive, gepresst wird. Kaufen kann man es bei verschiedenen kleineren Ölproduzenten der Gegend.

Eine weitere kulinarische Spezialität aus der heimischen Landwirtschaft im Landesinneren von Senigallia ist die Salami aus Frattula (Salame di Frattula). Ein Produkt der lokalen Wertschöpfungskette mit EU-Spezifikation, für das Schweinefleisch aus Freilandschweinezucht verwendet wird. Bei der Freilandschweinehaltung wird die EU-Richtlinie zum „Wohlergehen der Tiere“ befolgt. Die Tiere werden in einem begrenzten Gebiet nördlich der Provinz Ancona gezüchtet. Dazu gehören auch die Gemeindegebiete von Senigallia Scapezzano und Roncitelli.

Erwähnenswert ist auch die lokale Brot-Wertschöpfungskette, von der Aussaat bis zur Herstellung und Vermarktung. Das Brot wird aus in Senigallia und Umgebung angebauten Getreidesorten gebacken, die in (alten und modernen) Getreidemühlen mit steinernen Mühlsteinen gemahlen werden. Das Brot wird handwerklich hergestellt und in Bäckereien und diversen Verkaufsstellen im Stadtzentrum verkauft.  

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